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Im Überblick:

Die verschiedenen Nietköpfe von Blindnieten

Veröffentlicht am 28.10.2024

Blindnieten unterscheiden sich nicht nur in Material und Größe, sondern auch in ihrer Kopfform. Die Wahl der richtigen Kopfform ist entscheidend für die Festigkeit und Zuverlässigkeit der Verbindung. In diesem Ratgeber stellen wir die gängigsten Arten von Nietköpfen vor und geben praktische Tipps zur Anwendung.


Was ist ein Nietkopf?

Ein Nietkopf ist der Teil der Blindniete, der nach dem Setzen sichtbar bleibt und für die Stabilität der Verbindung sorgt. Die richtige Wahl der Kopfform ist essenziell, um die bestmögliche Leistung der Niete zu erzielen und die Optik des Werkstücks nicht zu beeinträchtigen. Es gibt drei wesentliche Arten von Nietköpfen, die wir im Folgenden erklären.

Die drei Hauptkopfformen von Blindnieten:

 

 

 
 

Flachrundkopf (Flachkopf):

Der Flachkopf ist die am weitesten verbreitete Kopfform unter den Blindnieten. Er bietet eine große Auflagefläche auf dem Material, wodurch eine gleichmäßige Lastverteilung gewährleistet wird. Diese Art von Nietkopf eignet sich besonders für dünne und leicht verformbare Materialien, da er guten Halt bietet und das Material nicht übermäßig belastet. Der Flachkopf wird oft im Bauwesen und in der Metallverarbeitung eingesetzt, wo eine robuste und stabile Verbindung gefragt ist.

 
 

Senkkopf:

Der Senkkopf wird dann verwendet, wenn eine glatte Oberfläche erforderlich ist. Diese Kopfform ist konisch geformt und ragt nach dem Setzvorgang weniger aus dem Material heraus als der Flachkopf. Dadurch eignet sich der Senkkopf hervorragend für Anwendungen, bei denen das vernietete Bauteil bündig abschließen muss oder in Kontakt mit anderen Bauteilen kommt. Typische Einsatzgebiete sind die Automobilindustrie oder die Elektronik, wo eine flache Oberfläche entscheidend ist.

 

 
 

Großkopf:

Der Großkopf zeichnet sich durch eine größere Auflagefläche aus und wird bei Anwendungen verwendet, bei denen empfindliche Materialien oder hohe Lasten verarbeitet werden. Dank der großen Auflagefläche wird das Material besser geschützt, und es entsteht eine stabile Verbindung, die auch stärkeren Belastungen standhält. Diese Kopfform wird oft in der Möbelindustrie oder bei größeren Bauprojekten eingesetzt, bei denen die Langlebigkeit der Verbindung im Vordergrund steht.

 

Wie wähle ich den richtigen Nietkopf für mein Projekt aus?

Die Wahl der richtigen Kopfform hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Flachkopf: Ideal für dünne oder leicht verformbare Materialien.
  • Senkkopf: Perfekt für bündige Oberflächen oder Anwendungen, bei denen der Niet nicht stören darf.
  • Großkopf: Optimal für empfindliche Materialien oder hohe Belastungen.

Stellen Sie sich bei der Auswahl die Frage, ob das Material besonders stabil oder empfindlich ist, ob die Verbindung sichtbar bleibt oder bündig abschließen soll, und wie viel Last die Niete tragen muss.

Können Nietköpfe wiederverwendet werden?

Blindnieten und ihre Kopfformen sind in der Regel für den einmaligen Gebrauch konzipiert. Nachdem sie gesetzt wurden, lassen sie sich nicht wiederverwenden, da die Niete durch den Setzvorgang verformt werden. Sollten Sie jedoch eine Verbindung lösen müssen, können spezielle Werkzeuge zur Entfernung der Niete verwendet werden, bevor Sie einen neuen Niet einsetzen.

Was benötige ich, um einen Nietkopf zu setzen?

Für das Setzen von Blindnieten benötigen Sie eine passende Nietzange. Die Wahl der richtigen Nietzange hängt von der Größe und Art der Blindniete ab. GESIPA bietet eine große Auswahl an Werkzeugen und Zubehör, die Ihnen bei Ihrem Projekt helfen, die bestmögliche Verbindung zu schaffen.

Blindnietgeräte

Wenn Sie weitere Informationen zu den verschiedenen Kopfformen und deren Anwendungsmöglichkeiten suchen, bietet GESIPA® eine umfassende Beratung und die passende Produktpalette. Mit den richtigen Werkzeugen und dem passenden Zubehör können Sie sicherstellen, dass Ihre Blindnieten perfekt sitzen und eine langlebige Verbindung garantieren.

Ob Flachkopf, Senkkopf oder Großkopf – Hier finden Sie die passenden Blindnieten und die nötigen Nietgeräte, um Ihre Projekte optimal abzuschließen:

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